Datum / Uhrzeit: 30.03.2025 18:00 Uhr
Szenische Lesung über die Schweizer Reise von Franz Liszt. Uraufführung.
Sénancour ein berühmter Schriftsteller seiner Zeit, schreibt den frühromantischen Erfolgsroman "Obermann". Franz Liszt bezeichnet den Roman "als das Buch, das stets mein Leiden betäubt". Er befasste sich auf seiner Schweizerreise intensiv mit diesem Roman und versucht das beschriebene, geheimnisvolle Tal von Obermann zu finden. Auf der Reise, die er mit seiner Geliebten, Gräfin Marie d`Agoult unternimmt, wird er von der Berglandschaft inspiriert und es ensteht die herausragende Kompostion: "Vallée d Oberman". Liszt vertont die Grossartigkeit der Hochgebirgslandschaft, wildromantische Alpweiden und schroffe Schluchten. Bilder die durchaus seine Seelenlandschaft beschreiben...das Tal von Obermann bleibt ihm aber verborgen...
Eben dort im "verborgenen" Tal, sitzt der Obermann vor seiner Hütte und siniert über sein eigenes Berühmtsein und den Grund seiner gewollten Einsamkeit. Er beobachtet, mit Hilfe seiner guten Freundin Sibylle, sie ist eine geheimnisvollen Seherin, in ihrem Zauberkristall gespiegelt, seinen Seelenverwandten Franz Liszt, bei seinen Wanderungen durch die Schweiz. Obermann freut sich auf den Besuch von Franz Lizt, Er hofft, dass er in seiner Einsiedelei gefunden wird. Er träumt davon, dass es zu einer Verbindung, von Listz`s Musik und seiner Sprache kommt.
Das Buch von Sénancour "Obermann" scheint auf rätselhafte Weise eine Art Prohezeiung für Liszts späteren, reelen Lebenslauf gewesen zu sein. Es handelt sich folglich um ein Werk, das aufs Engste mit Liszts Biographie verknüpft ist...wir tauchen in die Veknüpfungen ein und lassen uns treiben. Heute, wie Damals.
Seherin Sibylle: Camilla Dos Santos
Obermann: Michael Schwyter
Reservation: 076 495 11 61